Der 6,7 km lange und markierte Rundwanderweg beginnt in der Clever Schlucht und führt um den Barenberg herum. Dem Wanderer bieten sich wunderbare Aussichten. Ziel der Wanderung ist die Burg Ravensberg; eine der mächtigsten Wehrburgen im norddeutschen Raum. Vom Aussichtsturm haben Besucher einen unverwechselbaren Ausblick weit über das Land. Ebenso beeindruckend ist das Brunnenhaus mit dem funktionstüchtigen alten Förderrad und dem komplett ausgeleuchteten Burgbrunnen. Auch lohnt sich ein Spaziergang um die Burganlage herum, wo man die Reste der Burgmauern und den Burggarten bestaunen kann. Auf der Burg sind Führungen mit Turmbesteigung und Brunnenbesichtigung möglich.
Die Gaststätte Burg Ravensberg ist in dem historischen Forst-/Gasthaus des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel beheimatet. Die Terrasse zieht an den Wochenenden und Feiertagen viele Gäste an.
In unmittelbarer Nähe des Weges befindet sich ein Steinbruch, in dem einst der markante gelbe Osningsandstein aus der unteren Kreidezeit abgebaut wurde. Er lieferte vor 180 Jahren die Steine zur Sanierung der Ravensburg und zum Bau des Forsthauses sowie für etliche Bauernhäuser unterhalb der Burg. Der Abstieg von der Burg führt durch den unter Naturschutz stehenden Wald des Ravensberges. An seinem Rande kann der Wanderer den Gebirgsdurchlass bei Borgholzhausen sowie den Luisenturm auf der Johannisegge erkennen.
Informationen zur Burg Ravensberg:
Die Burg Ravensberg ist das Wahrzeichen der Stadt Borgholzhausen. Sie ist Namensgeberin des Ravensberger Landes und gilt als eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im heutigen Kreis Gütersloh. Um 1100 wurde sie als Stammsitz des Geschlechts der Grafen zu Ravensberg-Calvelage erbaut, war bis zu deren Aussterben im Jahr 1346 das Herzstück der selbständigen Grafschaft Ravensberg und diente noch im 18. Jahrhundert als Verwaltungssitz des Amtes Ravensberg. Erhalten sind der mächtige, zur Angriffsseite zugespitzte, romanische Bergfried mit seiner weithin einzigartigen gemauerten Plattform, Reste der Umfassungsmauern sowie der mit 104 Metern tiefste noch original erhaltene mittelalterliche Brunnen – der noch heute völlig unberührt so da steht wie vor fast 1000 Jahren erbaut mitsamt seiner traditionellen Fördertechnik. Einkehrmöglichkeiten bietet das von dem preußischen Baumeister Karl-Friedrich Schinkel erbaute Forsthaus, das vor einigen Jahren als Burgrestaurant hergerichtet wurde. Ganzjährig bietet die Stiftung Burg Ravensberg als Träger der historischen Anlage zahlreiche Veranstaltungen an. Vom Mittelaltermarkt über Konzerte, Vorträge und Exkursionen reicht das informative und unterhaltsame Programm. Die Bildungsangebote zur Natur und Geschichte im „Ravensberger Klassenzimmer“ werden jährlich von tausenden Schülerinnen und Schülern mit großer Begeisterung in Anspruch genommen. Führungen gibt es sonn- und feiertags von Frühjahr bis Herbst und für Gruppen nach vorheriger Absprache ganzjährig.