Auf den Spuren von Widukind wandern Sie von Enger bis zur Babilonie, am Südrand des Wiehengebirges. Vorwiegend über Feld und Flur, oft durch bewaldete Passagen und entlang des "Ostbachs" geht es fast ohne Anstiege Richtung Norden.
Auf  dem Herzogweg können Sie Widukinds Weg von Enger bis zur Babilonie,  einer germanisch-sächsischen Wallburg im Wiehengebirge, nachwandern.
Der  Weg ist ca. 23 km lang.  Er beginnt im historischen Stadtkern von Enger auf dem Barmeierplatz. Ganz in der Nähe befindet sich die Stiftskirche mit dem Grabmahl Widukinds und das Widukindmuseum.
Die Stadt Enger führt übrigens den Beinamen Widukindstadt, weil in der Stadt der Sachsenherzog Widukind begraben sein soll. Enger wurde 948 erstmals schriftlich erwähnt und hat seit 1719 das Stadtrecht.
Zunächst geht es in südlicher Richtung die Burgstraße  hinunter. An der Brücke über den Bolldammbach biegen Sie nach Links ab  in den Stadtpark „Maiwiese“. Von hier aus geht der Weg weiter zwischen  Feldern und Wiesen entlang des idyllischen Bolldammbachtales vorbei an  einer alten Wassermühle aus dem Jahre 1723 im Ortsteil Belke-Steinbeck  bis zum Gut Bustedt. Das Gut wurde 1415 von Ritter Hinrich Ledebur als  Wasserburg erbaut und beherbergt heute ein Biologiezentrum.
Weiter geht  es durch das Bustedter Holz, über die Autobahn A30 hinweg und  anschließend über kleine Straßen durch das Stadtgebiet von Bünde bis zur  Else. Der Weg folgt einen kurzen Moment diesem Flusslauf und einer  Eisenbahnlinie, biegt dann nach links in Richtung Norden zum Ortsteil  Spradow ab. Entlang des Ostbaches und über die Ortschaften  Randringhausen und Dünne gelangt man schließlich an den Fuß des  Wiehengebirges bei Oberbauerschaft. Nachdem der Weg bislang relativ  flach verlief, steigt er auf der letzten Etappe bis zur Babilonie auf  eine Höhe von 255 m ü. NN an. (Quelle: Stadt Enger)
Die Babilonie ist eine bis auf 255,60 m Höhe liegende La-Tène-zeitliche (5.-1. Jhdt. v.Chr.) Wallanlage am Nordrand einer  Kuppe des Wiehengebirges. Germanisch bedeutet baben im lon oben im Wald.
Die keilförmige, in nördlicher Richtung hangabfallende, Doppel-Wallanlage ist in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts archäologisch untersucht   und worden.
 Keramik- und sogar metallverarbeitende Funde weisen auf die  La-Tène-Zeit, die vorrömische Eisenzeit, somit wohl auch auf ein  weitreichendes Handelsnetz hin.
 Die Befestigung besitzt eine Fläche von über 12 ha. Die erste Kartierung  der für eine große Burganlage außergewöhnlich gut geeigneten Bergkuppe  mit einer weit oben entspringenden Quelle erfolgte nach 1880. (Quelle: www.wikipedia.de)
Sie wandern häufig auch durch bebautes Gebiet. Nutzen Sie die hier vorhandenen Einkehrmöglichkeiten.