Der Höhlenweg bei Schlangen im Teutoburger Wald ist eine abwechslungsreiche Rundwanderung, die Natur- und Geschichtsinteressierte gleichermaßen begeistert. Die Route führt durch dichten Buchenwald, vorbei an beeindruckenden Kalksteinformationen und zu geologischen Besonderheiten wie der Bielsteinschlucht, der Bielsteinhöhle und dem sagenumwobenen Lukenloch.
Die Wanderung beginnt am Parkplatz Bauerkamp und verläuft zunächst durch einen naturnahen Buchenwald. Der Weg führt dann hinab in die Bielsteinschlucht, eine etwa 300 Meter lange und bis zu 15 Meter tiefe Kalksteinschlucht. Die Schlucht zeigt typische geologische Formationen des Teutoburger Waldes, darunter steile Kalksteinwände und Blockfelder. In der Schlucht lassen sich Hinweise auf frühzeitliche Nutzung des Gebietes finden, vermutlich als Schutz- oder Siedlungsstätte.
Am Ende der Schlucht liegt die Bielsteinhöhle, die etwa 42 Meter lang ist. Sie ist als Bodendenkmal ausgewiesen und dient Fledermausarten wie dem Großen Mausohr und der Teichfledermaus als Winterquartier. Das Betreten der Höhle ist aus Naturschutzgründen verboten.
Ein Stück weiter befindet sich das Lukenloch, eine 26 Meter tiefe, trichterförmige Kalksteinhöhle, die durch Kalkauflösung und Erosion entstanden ist.
Der Rückweg führt an der Hohlsteinhöhle vorbei, die bis zu 50 Meter hoch ist. Die Höhle ist ebenfalls nicht begehbar, kann jedoch von außen eingesehen werden. Auf dem gesamten Rückweg verläuft der Weg über Wald- und Wiesenpfade, die die naturnahe Umgebung des Teutoburger Waldes zeigen.