Ev. Kirchenkreis lädt zum "Frauenmahl" in die St. Johanniskirche.
"Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht", ein beliebtes geistliches Lies aus den 80er Jahren, erzählt die Legende der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Als Elisabeth dabei ertappt wurde, wie sie verbotenerweise Brot an die Armen verteilte, soll sich das Brot in Rosen verwandelt haben. Das Lied ermutigt dazu, sich den Bedürftigen zuzuwenden, auch wenn man dabei bestehende Regeln durchbrechen muss.
"Brot und Rosen" heißt auch ein Arbeiterinnenkampflied aus dem Jahr 1912, in dem es um das Recht von Frauen auf Teilhabe und Selbstbestimmung geht - "drum kämpfen wir ums Brot, und um die Rosen dazu".
Viele Projekte der evangelischen Kirche schaffen genaus das: ein menschenwürdiges Leben, einen Raum zur Selbstentfaltung, Schönheit und Zukunft geben.
Genau diese Projekte werden im Mittelpunkt stehen beim ersten Frauenmahl im Ev. Kirchenkreis Halle unter dem Motto "Brot und Rosen - Her mit dem ganzen Leben!".
Ein Frauenmahl beschäftigt sich aus feministischer Persepektive mit gesellschaftlichen Themen. Eingeladen sind aber ausdrücklich alle Interessierten - auch unabhängig von ihrer Konfession.
Das Frauenmahl findet an einem besonderen Ort statt: der St. Johanniskirche in Halle (Westf.). Dort, wo sonst Gottesdienste gefeiert werden, wird dann ein mehrgängiges Menü serviert. Die Vorspeisen werden von der Frauenschule Versmold (initiative für Geflüchtete) kreiert, Hauptgang und Dessert kommen vom Hotel und Restaurant Bergmann aus Harsewinkel, um auch kulinarisch den gesamten Kirchenkreis mit einzubeziehen.
Zur Einstimmung liest Annette Muhr-Nelson (Frauenarbeit des GAW in Westfalen) Texte von Dorothee Sölle. Impulse für die Tischgespräche geben u.a. Ines Eckmann-Weduwen vom Flüchtlingscamp Casa Base in Griechenland und Mitglieder der Barber Angels, die kostenlos Bedürftigen die Haare schneiden.
Musikalische Akzente wird die Pianistin Ching-Ho Chuang setzen - passend zum Rosenthema.
Das Frauenmahl ist eine Kooperationsvreanstaltung des Kirchenkreises Halle mit der Kirchengemeinde Halle, der Ev. Erwachsenenbildung und dem Frauenreferat und der Frauenarbeit des Gustav-Adolf-Werks.
Kosten: 22,00 Euro für das Menü, Getränke extra, Solidaritätspreis 33.00 Euro (um einer Einkommensschwachen Person die Teilnahme zu ermöglichen), ermäßigt (auf Anfrage) 11,00 Euro.
Anmeldung bis zum 21. September 2025 im Kirchenkreis Halle an HAL-KK-Oeffentlichkeits@kk-ekvw.de oder per Telefon unter 05201 - 184 38 (Sekretariat)