Luna Open Air Kino im Ravensberger Park
Anfang 1961 taucht der 19-jährige Bob Dylan in New York auf und findet rasch Aufnahme in die Folkmusik-Szene. Mit seinem ungewöhnlichen Songschreiber-Talent steigt der enigmatische Eigenbrötler in den nächsten Jahren zum Star auf, entzieht sich jedoch zusehends der Vereinnahmung durch die Folkszene und beginnt, mit dem rebellischen Gestus des Rock’n’Rolls zu flirten. Die aufwändig ausgestattete und glänzend besetzte Filmbiografie überzeugt durch die musikalischen Auftritte der beiden Hauptdarsteller, die Dylans Songs gekonnt interpretieren.
Natürlich bleibt die Künstlerfigur Bob Dylan nach wie vor ein Mysterium. Das ändert allerdings nichts daran, dass der Film sehr gute Unterhaltung bietet, es sei denn, die Musik von Bob Dylan trifft auf taube Ohren. Eindeutigen Interpretationen hat sich Dylan stets durch Zynismen, aggressive Gegenfragen und Schlagfertigkeit geschickt entzogen. Als ehrliche Haut mit unverstellter Verehrung für andere Musiker gibt sich Dylan allenfalls in seinen Radiofeatures "Theme Time Radio“ zu erkennen.
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