Johannes Brahms und César Franck

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Rudolf-Oetker-Halle, Lampingstraße 16, 33615 Bielefeld - Mitte

Brauchtum/Kultur Bühne divers

Yoonha Choi, stellvertretende Solocellistin der Bielefelder Philharmoniker, stellt mit ihrer Pianistin Hyewon Shin zwei berühmte Violinsonaten der Romantik in der Transkription für Violoncello und Klavier vor, die den Werken bei gleicher Brillanz andere Klangfarben abzugewinnen vermögen. César Franck gründete mit Camille Saint-Saëns vor dem Hintergrund des preußisch-französischen Krieges 1871 die Société Nationale de Musique, die sich eine Stärkung der französischen Musik auf die Fahnen schrieb. Dies war das richtige
Forum für Francks Kammermusikwerke, zu denen auch die 1886 entstandene Violinsonate A-Dur zählte. Franck widmete sie dem belgischen Violinvirtuosen
Eugène Ysaÿe, sie gilt aufgrund ihres »schwebenden Klangbilds«, ihrer »leidenschaftlichen Bewegung« als bedeutendste Violinsonate des Fin de siècle.
 

Ein paar Jahre zuvor, im Mai 1878, war Johannes Brahms auf der Rückreise von seiner ersten Italien-Reise in Pörtschach am Wörthersee »hängengeblieben«. Aus einem ursprünglich kurz geplanten Zwischenhalt wurden mehrere Tage, in denen er den beginnenden Frühling mit allen Poren einsog und die starken Erinnerungen an Italien nachwirken ließ. Beides schlug sich in seiner Violinsonate op. 78 nieder, die er hier zu komponieren begann und die wie kaum ein anderes seiner Werke von Melodienreichtum und einer Affinität zum Lied geprägt ist.

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