SINFONIEKONZERT - Völkerverständigung zur Saisoneröffnung mit dem Bohemia Sinfonieorchester Prag
Ulrike Jacoby/Violine, Aloisia Hurt/Klarinette, Vincent Lévesque/Horn, Susanne Jacoby/Fagott
Leitung: Torsten Seidemann
Sonntag, 05. Oktober 2025
17:00 Uhr
Pfarrkirche "Zum verklärten Christus" Bad Driburg
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 35, D-Dur, KV 385 „Haffner-Sinfonie“
Peter von Winter: Sinfonia Concertante B-Dur für Violine, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur, D 944 „Die Große“
Mozarts „Haffner-Sinfonie“ (nicht zu verwechseln mit der achtsätzigen "Haffner-Serenade") wurde am 23.03.1783 im Wiener Burgtheater uraufgeführt. Sie entstand 1782 auf die Bitte von Leopold Mozart hin zunächst als Serenade in sechs Sätzen. Anlass war die Erhebung des Salzburger Bürgermeisters Sigmund Haffner jr. in den Adelsstand. Durch den Wegfall eines einleitenden Marsches und eines Menuettes später in Wien ist sie als viersätzige Sinfonie verblieben. Im vierten Satz sind Anklänge an seine Oper „Die Entführung aus dem Serail“ zu hören.
Peter von Winter ging aus der Mannheimer Schule hervor und machte am Münchener Fürstenhof Karriere. Dorthin verzog er mit einem beträchtlichen Teil der Mannheimer Hofkapelle. Zu Lebzeiten war er ein hochangesehener Komponist und ein Freund Mozarts. Populär war er seiner Zeit als Komponist von Opern, welche einen hohen Zuspruch erfuhren. Er hinterließ aber auch virtuose Instrumentalkompositionen.
Die Sinfonie Nr. 8 C-Dur ist Schuberts letzte Sinfonie. Selbst in der Königsdisziplin „Sinfonie“ ist Schuberts individuelle Tonsprache als Liedkomponist unverkennbar. Die Uraufführung dieses großartigen Werkes war ihm zu Lebzeiten nicht vergönnt. Schuberts Freundeskreis legte diese Sinfonie als zu lang und als unspielbar beiseite. Eine spätere Entdeckung durch Robert Schumann als Musikjournalist führte zu einer Uraufführung durch F. Mendelssohn Bartholdy im Leipziger Gewandhaus am 21.03.1839.
Seit 2005 arbeitet das Bohemia Sinfonieorchester Prag (http://www.bpso.eu/de/konzerte.php) regelmäßig mit Torsten Seidemann bei Konzertprojekten zusammen.
Ulrike Jacoby/Violine war Jungstudentin bei Prof. Ernst Mayer- Schierning in Detmold und studierte anschließend bei Thomas Füri an der Musikhochschule in Basel, wo sie ihr Studium mit dem Konzertdiplom abschloss. Schon während ihres Studiums hatte sie Engagements am Landestheater Detmold sowie bei der „Camerata Bern“ und dem „Collegium Novum“/Zürich. Seit 1991 ist die Mitglied des Ensemble Pyramide und seit 1996 der ersten Violinen des Orchesters der Oper Zürich. Außerdem ist sie Gründungsmitglied des durch Nikolaus Harnouncourt ins Leben gerufene Barockorchesters „La Scintilla“ der Oper Zürich. Aloisia Hurt/Klarinette studierte an der Hochschule für Musik in Detmold bei Prof. Gerhard Albert sowie bei Prof. Hans D. Klaus. Ihre Lehrtätigkeit umfasst den Unterricht an den Musikschulen Detmold und Bad Driburg sowie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold. Ihrer Schüler verzeichnen große Erfolge, wie beim Wettbewerb Jugend Musiziert, als Mitglieder im Bundesjugendorchester sowie als Stipendiaten der Jürgen-Ponto-Stiftung. Etliche ihrer Schüler sind heute als professionelle Klarinettisten in deutschen Orchestern tätig. Ihre eigene künstlerische Entfaltung findet sie als freie Kammermusikerin und Solistin. Vincent Lévesque/Horn war ein Vierteljahrhundert Solohornist am Landestheater Detmold und Dozent an der dortigen Hochschule für Musik. Zudem ist er 1. Preisträger im deutschen Bundeshochschulwettbewerb. Seine weiteren Wege führten ihn als Gast zu renommierten Profiorchestern im In- und Ausland, unter anderem zum „Concentus musicus“/Wien, zu den Wiener Sinfonikern, zu den Bamberger Sinfonikern sowie in die USA und nach Japan. Weiterhin hat er zahlreiche CD- und Radioeinspielungen vorzuweisen. Außerdem ist er Pädagoge der Feldenkrais-Methode. Susanne Jacoby/Fagott erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 7 Jahren. Mit 18 Jahren kam das Fagott hinzu. Auch im Studium an der Hochschule für Musik in Detmold war Klavier vier Semester das Hauptfach bis zum Wechsel auf Orchesterrichtung Fagott bei Prof. Helman Jung. Bei ihm legte sie die Reifeprüfung ab. Seit 1993 ist sie Fagottistin im Loh-Orchester und immer gern bereit, kammermusikalische und solistische Aufgaben zu übernehmen. Im „Trio Merlando“ konzertiert sie regelmäßig mit Musikern des Landestheaters und der Hochschule für Musik Detmold.
Kartenvorverkauf ab dem 1.September 2025 in der Tourist-Information Bad Driburg (Tel. 05253-98940) und in der Buchhandlung Saabel (Tel. 05253-4596) sowie an der Abendkasse.
Karten zu 25,- €, Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Studenten erhalten 50% Ermäßigung und Menschen mit Behinderung 5,- € Ermäßigung (gegen Ausweisvorlage!)
Dieses Konzert wird unterstützt durch - Kirchenmusikstiftung Ziegler/Paderborn,- Volksbank Höxter,- Sparkasse Höxter- Westfalen Weser Energie