Holsterturm

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Zur Warte, 33039 Nieheim

Aussichtspunkt/Aussichtsturm Street Art/ Kunst im öffentlichen Raum

Der Holsterturm ist ein mittelalterlicher Wachturm und ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt Nieheim. Er gehört zu den wenigen noch erhaltenen Teilen der alten Stadtbefestigung. Der Turm befindet sich südlich der Kernstadt, auf den Anhöhen des Holsterberges, und ist ein beliebtes Ziel, sowohl für Wanderer, Einheimische als auch für Touristen. Er liegt an verschiedenen Wanderwegen wie dem Kunstpfad, dem Naturerlebnispfad und dem Nieheimer Milchweg.

Einblick in die Geschichte
Der Holsterturm blickt auf eine über 750-jährige Geschichte zurück. Er wurde in der Zeit errichtet, als Bischof Bernhard IV. zur Lippe (1228-1247) Nieheim, die Stadtrechte verlieh, die Stadt mit Ringmauern, Gräben und Wallanlagen versah und die Befestigung durch eine Landwehr ergänzen ließ. Es wird angenommen, dass der Turm auch eine Signalfunktion hatte, möglicherweise durch Feuer oder Rauchzeichen, um die Bevölkerung in Gefahrensituationen zu warnen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Turm durch den 1879 gegründeten Verschönerungsverein in einen Aussichtsturm umgebaut. Der Umbau erfolgte nach den Plänen des Architekten Härtel aus Münster. Dabei wurden neben den Zinnen auch Treppen eingebaut, um den Turm für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Über dem Turmeingang wurde das Nieheimer Stadtwappen angebracht, das mit einer Krone verziert wurde, um die Verbindung zum Kaiserreich visuell darzustellen.
In den Jahren 1980 bis 1981 wurde der Holsterturm in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege umfassend saniert, da erhebliche Schäden durch Witterungseinflüsse festgestellt wurden. 

Neben seiner Funktion als technisches Bauwerk ist der Holsterturm auch ein symbolisches Wahrzeichen der Stadt und wird oft als eines der bekanntesten historischen Gebäude von Nieheim angesehen. Der Holsterturm ist ein runder Mauerwerksbau, typisch für Wachtürme aus dem Mittelalter. Mit einer Höhe von etwa 12,60 Metern war er strategisch so gebaut, dass er als Beobachtuspunkt diete, um Feinde frühzeitig zu erkennen. Die dicke Mauer 1,20 - 1,50 Meter des Turms besteht aus Kalkstein, was ihm große Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe verlieh. Die Zugangstür war ursprünglich rund 3 Meter über dem Boden angebracht, sodass der Turm nur über eine Leiter erreicht werden konnte - eine Maßnahme, die zusätzlich zur Verteidigung beitrug.

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Eintritt frei
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Stadt Nieheim
Marktstraße 18
33039 Nieheim