Die Meyerhöfe in Lahde

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Meierhöfe 2, 32469 Petershagen - Lahde

Infopunkt Denkmal

Die Entstehungsgeschichte der Lahder Meyerhöfe geht auf das einstige Lahder Kloster zurück, das von 1265 bis 1306 auf dem Mönkegarten stand. Nachdem die Lahder Dominikaner-Nonnen ihr Kloster nach nur 41 Jahren an das Kloster Loccum verkaufen mussten, richteten die Zisterzienser-Mönche in Lahde zunächst ein Zweigkloster ein. Im Jahr 1471 wurde die Bewirtschaftung der umfangreichen Ländereien für das, mittlerweile zum Wirtschaftshof umgebauten Kloster jedoch zu umfangreich. Deshalb gründeten sie neben dem Klosterhof vier zusätzlichen Meyerhöfe. Die Rechte und Pflichten der neuen Meyer sind in einer Urkunde aus dem Jahr 1471 festgehalten und vom Bischof sowie dem Domkapitel besiegelt. In den Wirren des 30-jährigen Krieges gerieten das Kloster Loccum, wie auch der Meyerhof Nr. 4 in finanzielle Schieflage. So verkauften die Mönche im Jahr 1639 den Klosterhof. Erst im Jahr 1666 wurde der Hof in der Lahder Marsch neu aufgebaut, der später den Beinamen „Heckerhof“, erhielt. Auch der Hof Nr. 4 konnte sich nach den Kriegsjahren nicht erholen. Im Jahr 1831 kam es noch zu einer Brandkatastrophe auf dem Hof. Der letzte Besitzer, Hockemeier, sah keine andere Möglichkeit, als den Hof an seinen Nachbarn Meyer Nr. 1 zu verkaufen. Von dem Erlös kaufte er sich eine Schiffspassage und wanderte nach Amerika aus.
Den Meyerhöfen Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 blieb dieses Schicksal erspart. Sie überstanden die schwere Kriegszeit einigermaßen unbeschadet. Noch heute stellen die Meyerhöfe zusammen mit der ev. Kirche ein einzigartiges Zeugnis der Lahder Geschichte dar.

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