Was haben die eigenen Großeltern im Nationalsozialismus genau getan? In den Archiven ist von den Akten der Wehrmacht, NSDAP, SS und der Entnazifizierungsverfahren erstaunlich viel erhalten und gut zugänglich. Eine personenbezogene Anfrage hat gute Aussichten auf Treffer.
Bücher von Historikern dokumentieren, wie es in Konzentrationslagern und an der Front zuging.
Aber was bedeutet es für die eigene Psyche und Familie, wenn Nachfahren grausame Fakten ans Licht bringen, die bisher verschwiegen oder verharmlost wurden? Und wie verhält sich die private Aufarbeitung zur öffentlichen Erinnerungskultur?
Matthias Altevogt berichtet am Beispiel der Recherchen zu seinem Großvater Erduin Schondorff, SS-Hauptsturmführer im Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Frenkel-Haus