Frauen stehen für die Altersvorsorge vor besonderen Herausforderungen. Die Gründe sind vielfältig. Ihre Erwerbsbiographien sind mit Teilzeitjob wegen Kindererziehung und anderen Care-Arbeiten oft unterbrochen. Ihr Einkommen ist nicht nur dadurch geringer. Im Alter von 40 Jahren verdienen sie mit Schnitt 22 Prozent weniger als Männer. Ihre durchschnittliche Rente beträgt im Schnitt 30 Prozent weniger.
Grundlegende Kenntnis der Möglichkeiten privater Altersvorsorge ist Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Auswahl geeigneter Produkte und Strategien. Vor der Entscheidung „Altersvorsorge“ ist die Auseinandersetzung mit den persönlichen Risikopräferenzen und dem Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit, Liquidität und Risiko wichtig. Die Strategie für eine Altersvorsorge kann scheitern, wenn kurzfristiger und mittelfristiger Finanzbedarf nicht berücksichtigt wurden.
Der Gesetzgeber hat in der Vergangenheit verschiedene Förderungen zur privaten Altersvorsorge auf den Weg gebraucht. Diese werden mit den jeweiligen Fördersystematiken und ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt. Dies sind:
- Rürup-Rente
- Riester-Rente
- Betriebliche Altersvorsorge
- Neben den staatlich geförderten kommen ungeförderte Sparformen für die private Altersversorgung in Betracht. Eine wichtige Voraussetzung zur Beurteilung sind die persönlichen Risikopräferenzen. Diese werden für die Infrage kommenden Produkte erläutert. Das sind:
- Verzinsliche Anlageformen
- Investmentfonds
Referent: Jürgen Hartung (Verbraucherzentrale NRW e.V.), Bankfachwirt, Berater für Altersvorsorge, Geldanlage und Immobilienfinanzierung
In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Lemgo