Herford verfügt über viele Friedhöfe aus verschiedenen Zeiten, an denen sich der Wandel der Bestattungskultur gut erkennen lässt. Der jüngste von ihnen ist der Friedhof „Zum ewigen Frieden“, der vor hundert Jahren, am 29. Juni 1924, eröffnet wurde. Auf ihm wurden bis heute ca. 32.000 Herforder zur letzten Ruhe gebettet. Anders als die Begräbnisstätten der Gründerzeit sollte er nicht aussehen wie ein Steinmetzlager voller Stelen, Denkmäler, Statuen und dergleichen. Vielmehr sollten die Gräber sorgsam in ihre Umgebung eingebettet werden und sich der gegeben Landschaft anpassen. Das Ergebnis ist eine abwechslungsreiche, parkartige Anlage, die sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Bäumen, Sträuchern, anderen Pflanzen und Vögeln auszeichnet. Durch seine waldnahe Anlage ist er nicht nur Friedhof, sondern dient auch der Erholung der Bevölkerung.
Hier finden sich aber auch die Gedenkgräber für die Toten des Zweiten Weltkriegs und der Opfer der Hitler-Diktatur, darunter Zwangsarbeiter aus Polen und der Sowjetunion.
Treffpunkt ist der Haupteingang des Friedhofs (Nähe Mindener Staße)
Bitte beachten Sie, dass die Führung nicht barrierefrei ist.
Bitte bezahlen Sie, wenn möglich passend, beim Stadtführer direkt vor Ort.
Kinder bis 14 Jahre laufen kostenfrei mit.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.