Für die Schaffung eines lebenswerten Quartiers und von Begegnungsorten im Bielefelder Osten
Die Pläne, die alte Rochdale-Kaserne zu einem klimagerechten, lebendigen und einzigartigen Wohnquartier zu machen, sind auf Eis gelegt. Der Grund dafür: Das Verteidigungsministerium hat beschlossen, alle zurzeit ungenutzten militärischen Liegenschaften zu überprüfen und sie vielleicht wieder zu remilitarisieren.
UPDATE, 29.10.25
Die Prüfung des Bundeswehr-Bedarfs ist nun abgeschlossen. Das Verteidigunsministerium teit mit: Knapp 200 im Besitz der BimA befindliche Standorte deutschlandweit sollen zukünftig von der Bundeswehr genutzt werden. In Bielefeld sind u. A. Rochdale- und Catterick-Kaserne betroffen. Damit wird der gesamte bisherige Konversionprozess hin zum nachhaltigen Rochdale-Wohnquartier mal eben weggewischt und die Interessen des Militärs kurzerhand über unsere Bedürfnisse nach Wohnraum und einem lebenswerten Viertel gestellt.
Nicht nur fallen so die Pläne für fast 700 dringend benötigte Wohnungen, kostenfreie Sport- und Freizeitanlagen, Kinderbetreuung in Bielefeld ins Wasser -- die ehemalige Kasernen war zuletzt auch ein Ort für soziale Veranstaltungen, Sportangebote und Kultur. Das ist unserer Meinung ein Ausdruck des Trends zur Militarisierung der Gesellschaft, die mit drastischen Sozialkürzungen einhergeht und in immer mehr Ebenen des Alltags übergreift. Statt die ehemalige NS-Kaserne wieder militärisch zu nutzen, wollen wir im Bielefelder Osten ein offenes, solidarisches Viertel.
Wenn auch ihr "die Schnauze voll habt" von Sozialkürzung, mangelhafter Wohnsituation und den neuen Militarisierungsplänen, dann kommt mit uns diesen Freitag, den 31.10. um 16 Uhr zur Kundgebung an der Rochdale Kaserne. (Haltestelle “Sieker Mitte” | Oldentruperstr. 65)
Es wird Redebeiträge, heißen Tee und ein offenes Mikrofon geben -- besonders herzlich laden wir dazu alle ein, die bereits auf dem Gelände aktiv waren und würden uns freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen und Visionen dort erzählt.
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