Brühwarmes Theater und die Schwulenbewegung der 1970er-Jahre
Regisseur Harry Schwarzstein ist anwesend und diskutiert nach dem Film mit Detlef Stoffel und dem Publikum.
Ein Dokumentarfilm von Kevin Harry Schwarzstein: Mit Humor, Mut und Haltung erzählt der Film die Geschichte der Hamburger Theatergruppe Brühwarm, die Mitte der 1970er-Jahre das queere Leben in Deutschland auf die Bühne brachte. In einer Zeit, in der Homosexualität noch stigmatisiert war, verwandelte Brühwarm politisches Kabarett in eine Bühne der Befreiung.
Gegründet 1975 von Corny Littmann und Mitstreiter:innen, mit Texten und Liedern von Rio Reiser, wurde die Gruppe zum Symbol einer Bewegung, die laut, lustvoll und unbeirrbar für Sichtbarkeit kämpfte.
Schwarzstein verbindet Zeitzeugnisse, Interviews und Archivaufnahmen zu einem lebendigen Porträt einer Ära, in der Theater zum politischen Statement wurde – kraftvoll, frech und voller Lebenslust.