Orchesterkonzert mit der Kantorei der Christuskirche
Im Mittelpunkt des Konzertes steht Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy. In jüdischer Abstammung steht Mendelssohn wie kaum ein anderer Komponist für die musikalische Verbindung von jüdischer Herkunft und christlicher Tradition - besonders mit Blick auf das historische Datum.
Im Zentrum des Programms steht Mendelssohns Orchesterwerk Lauda Sion op. 73, ursprünglich für Fronleichnam 1846 im Auftrag des Bischofs von Liège komponierte. Das Werk basiert auf dem mittelalterlichen Sequenztext von Thomas von Aquin und ist eine der wenigen lateinischen Kirchenkompositionen Mendelssohns und ist parallel zum Elias entstanden. In acht kunstvoll gearbeiteten Abschnitten entfaltet sich ein musikalischer Bogen von gregorianischer Schlichtheit bis zu romantischer Klangfülle. Lauda Sion gilt als eindrucksvolles Zeugnis von Mendelssohns kontrapunktischem Können und seiner Fähigkeit, liturgische Texte in lebendige Musik zu verwandeln.
Ergänzt wird das Programm durch weitere Werke von Mendelssohn: die Psalmvertonung Hör mein Bitten, die drei geistlichen Lieder sowie den zweiten Satz aus der Reformationssinfonie.
Es musizieren die Kantorei der Christuskirche und das Orchester Opus7 aus Lübbecke. Die Solopartien übernehmen Defne Celik (Sopran), Nina Doormann (Alt), Pawel Broczek (Tenor) und Bowen Ding (Bass). Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Kreiskantor Nils Fricke.