Johannes Brahms
Trio Es-Dur op. 40 für Violine, Horn und Klavier
Carl Nielsen
Quintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn op. 43
Wolfgang Amadeus Mozart
Quintett für Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier Es-Dur KV 452
Johannes Brahms’ Horntrio ist komponierte Erinnerung, ein musikalisches Requiem. Im Februar des Jahres 1865 starb Brahms’ Mutter – ein Ereignis, das nicht nur in der »musikalischen Trauerarbeit« des Horntrios seinen Nachhall fand, sondern auch im nur ein Jahr später komponierten Deutschen Requiem. Neben dem Violoncello war das Waldhorn in jungen Jahren das zweite Hauptinstrument des Komponisten, das Trio ist daher auch eine Reminiszenz an die eigenen musikalischen Wurzeln.
Die Jahre 1784 bis 1788 waren für Wolfgang Amadeus Mozart nicht nur die geschäftigsten und erfolgreichsten seines Lebens, sondern auch eine außergewöhnlich experimentierfreudige Phase. Mozart schuf besonders ungewöhnliche Kammermusikformate, beispielsweise in der neuartigen Besetzung eines Quintetts für Klavier und Bläser. Befreit von jeglicher Gattungstradition gelang ihm damit eine musikalische Sensation.