"Die eine und die andere"

Liebeslieder, Spiegelbilder und Verwandlungen

Die Premiere ihres Solostücks, das auf einem kleinen Prosatext der jüdischen Autorin Gertrud Kolmar (1940) basiert, will Martina Roth mit uns im Spanckenhof feiern. Musik - Kompositionen ihres verstorbenen Mannes Johannes Conen - und Worte zweier unterschiedlicher Frauenfiguren, „Die Eine und die Andere“, verbinden sich zu einem Dialog. Inhaltlich geht es um die Auseinandersetzung eines gemütskranken Mädchens mit seiner Erzieherin, die das Mädchen ständig begleitet. Martina Roth lässt in ihrem Solostück Fantasiewelt auf Sachlichkeit treffen.

Gertrud Kolmar, geboren 1894 in Berlin, ermordet 1943 in Auschwitz, zählt zu den größten deutschen Lyrikerinnen des zwanzigsten Jahrhunderts.